Matthias,
Dich vermissen und an Dich denken und diesen Herzschmerz, den ich fühle, all das begleitet mich jeden Tag seit dem Tag im September vor zwei Jahren.
Die Weihnachtszeit beginnt bald. Und ich erinnere mich an viele schöne Weihnachten mit Dir. Unser erstes Weihnachten zusammen war 1986. Fünf Tage vorher bin ich mit Dir aus dem Krankenhaus gekommen. Und zu Weihnachten habe ich Dich dann Deiner großen Schwester im Sessel sitzend auf den Schoß gegeben und es ist so ein schönes Bild von Euch entstanden.
Die dunkle Jahreszeit, die immer mit so viel Lichtern und Besinnlichkeit geprägt ist, piekst mich in meinem Herzen an. Dann merke ich wieder noch mehr, wie sehr Du hier fehlst.
In diesem Jahr wird es wieder ein anderes Weihnachten werden. Zum ersten Mal wird Deine kleine Nichte Lichter sehen, den Duft von Weihnachten riechen und das Leuchten des Weihnachtsbaumes wahrnehmen.
Mein Herz ist durch Deinen Tod wie versteinert gewesen. Das Lachen dieser kleinen Maus erwärmt es immer sehr. So oft schaut sie an die Decke und fängt laut an zu lachen, obwohl da für uns gar nichts sichtbares Lustiges zu sehen ist. Und dann sage ich ihr immer: Na, macht dein Onkel Mattle wieder Spök mit dir? Und dann fühlt es sich gut an zu wissen, dass Du uns begleitest und bei uns bist.
Du wirst so sehr geliebt und vermisst - ich hoffe sehr, dass Du schon zu Lebzeiten wusstest oder gefühlt hast, was Du für uns bedeutet hast.
Ich liebe und vermisse Dich
Deine La Mama